Straßenbahn (Tram) in Amsterdam:
Infos, Tickets, Streckennetzplan & Tipps für Passagiere

Die Straßenbahn oder Tram in Amsterdam besitzt im Vergleich zur Metro ein viel dichteres Netz an Linien und Haltestellen. Die Tram wird von der städtischen Nahverkehrsgesellschaft GVB betrieben, die auch den Verkehr der Metro, Stadtbussen und Fähren organisiert.
In diesem Reiseführer finden Sie alle wichtige Informationen für Passagiere und praktische Tipps zur Benutzung der Straßenbahn in Amsterdam.

Inhalt

Das Straßenbahnnetz ist in Amsterdam gut ausgebaut. Die Tram eignet sich gut, um die Stadt zu entdecken. Dank vieler Haltestellen und Linien können Sie viele Ziele erreichen. (Bild: travelguide.amsterdam)

Das Straßenbahnnetz: Linien und Streckennetzplan

Seit 1875 wird das Straßenbahnnetz ausgebaut und besitzt heute 15 Linien und ca. 200 km Schienenstrecke.

Download:
Karte – Straßenbahnlinien in Amsterdam / Streckennetzplan (Stand 2023 / 2024)

Tipps für Passagiere & Sightseeing per Straßenbahn

  • Es ist nicht mehr möglich, Fahrkarten in der Straßenbahn mit Bargeld zu kaufen. Weitere Informationen finden Sie hier „Welches Ticket ist das Richtige für Sie?
    Es lohnt sich, sich im Vorfeld kurz über die Tickets im Nahverkehr zu informieren. Das spart vor Ort Zeit und Geld.
  • Sightseeing: Ein nicht mehr ganz so geheimer Tipp ist die Straßenbahnlinie 2. Sie wird gerne von Besuchern der Stadt zum Sightseeing genutzt, da viele der Sehenswürdigkeiten in der Nähe der Haltestellen liegen. Die Linie bringt Sie z.B. zum Blumenmarkt, Palast auf dem Dam, Rijksmuseum, Van Gogh Museum, Stedelijk Museum und passiert alle Kanäle des berühmten Grachtengürtels von Amsterdam.
  • Ein- und Aussteigen: Die Türen sind entweder für den Ein- oder Ausstieg gedacht. Sie dürfen die Tram nur an der vorderen Türe bei Fahrer oder an der Doppeltüre hinten betreten. Die anderen Türen sind nur zum Aussteigen gedacht. Nach Betreten der Straßenbahn, müssen Sie am Prüfgerät ihr Ticket validieren. Zum Ausstieg ist ebenfalls ein gültiges Ticket notwendig.
  • Die Straßenbahn ist bei Touristen sehr beliebt. Im Gegensatz zur U-Bahn, die unterirdisch verläuft, kann man während der Fahrt die Stadt erkunden. Durch das dichte Liniennetz sind viele Sehenswürdigkeiten und Museen mit der Straßenbahn erreichbar.
    So kommen mit den blau-weißen Straßenbahnen z.B. gut vom Hauptbahnhof (Centraal Station) in die Innenstadt und die Stadtviertel von Amsterdam.

Nur die Türen mit dem „Welkom“ Aufkleber sind für den Einstieg. (Bild: travelguide.amsterdam)

Nach dem Einstieg müssen Sie hier ihr Ticket vorhalten. Dabei wird die Gültigkeit geprüft (Bild: travelguide.amsterdam)

Fahrkarten im Nahverkehr von Amsterdam:
Welches Ticket passt am besten für Sie?

Ob eine Einzelfahrt per E-Purse bzw. OV Karte, Tagesticket, „Amsterdam Travel Card“ oder „I amsterdam Card“, hier finden Sie wichtige Informationen & aktuelle Preise. So können Sie schnell und einfach das passende Ticket für Ihren Amsterdam Aufenthalt finden.
Wenn Sie sich schon vorab informieren, welches Ticket am besten für Ihre Reise passt, dann spart dies Geld, Zeit und Stress vor Ort.

Unser Tipp, wenn Sie sich nicht lange mit dem Tarifsystem und den Fahrkartenautomaten auseinandersetzen möchten:

Die Tages- oder Mehrtageskarte der städtischen Verkehrsgesellschaft GVB ist für die meisten Besucher der Stadt die beste Wahl.

Mit dieser Karte können Sie Metro (U-Bahn), GVB Linienbusse, Straßenbahn (Tram) und Fähren während der gesamten Gültigkeitsdauer (1-7 Tage) kostenlos und unbeschränkt nutzen.

Die Fahrkarte ist für eine europäische Metropole sehr günstig. Sie kostet 2024, je nach Gültigkeitsdauer, zwischen 5,85 Euro und 9 Euro pro Tag.

Praktisch:
Sie können die Karten online vorab und ohne Aufpreis über diese deutschsprachige Webseite kaufen. So müssen Sie sich vor Ort nicht mehr mit Fahrkartenautomaten und Tarifsystemen auseinandersetzen.
Das spart Zeit und Nerven – schließlich gibt es in Amsterdam besseres zu tun …

Straßenbahnlinien in Amsterdam – Überblick

Linie Von – Nach Wichtige Haltestellen
1 Muiderpoortstation – Osdorp De Aker (Matterhorn) Weesperplein, Leidseplein, Surinameplein, Station Lelylaan
2 Centraal Station – Nieuw Sloten (Oudenaardeplantsoen) Leidsestraat, Museumplein, Hoofddorpplein
3 Zoutkeetsgracht – Flevopark Museumplein, Ceintuurbaan, Muiderpoortstation
4 Centraal Station – Station RAI (Drentepark) Utrechtsestraat, Frederiksplein
5 Westergasfabriek (Van Hallstraat) – Stadshart Amstelveen Leidseplein, Museumplein, Station Zuid
7 Slotermeer (Sloterpark) – Azartplein Mercatorplein, Leidseplein, Weesperplein, Rietlandpark
12 Centraal Station (Hauptbahnhof) – Amstelstation Leidsestraat, Museumplein, Ceintuurbaan, Churchill-laan
13 Centraal Station – Geuzenveld (Lambertus Zijlplein) Rozengracht, Mercatorplein
14 Centraal Station – Flevopark Dam, Plantage, Borneostraat
17 Centraal Station – Osdorp Dijkgraafplein Rozengracht, Kinkerstraat, Station Lelylaan
19 Station Sloterdijk – Diemen Sniep Admiraal de Ruijterweg, Leidseplein, Weesperplein, Watergraafsmeer
24 Centraal Station – VU medisch centrum (De Boelelaan/VU) Vijzelstraat, Ferdinand Bolstraat, Ceintuurbaan, Beethovenstraat, Stadionweg, Amstelveenseweg
25 Station Zuid – Amstelveen Westwijk Buitenveldertselaan, Beneluxbaan
26 Centraal Station – IJburg (Pampuslaan) Passagiersterminal, Rietlandpark, Piet Heintunnel
27 Surinameplein – Osdorp Dijkgraafplein Station Lelylaan

Ein paar Worte zur Geschichte der Straßenbahn in Amsterdam

1875 wurde Amsterdams erste Pferdestraßenbahn eröffnet. Heute betreibt die städtische Nahverkehrsgesellschaft GVB die Tram.

Die Geschichte der Straßenbahn in Amsterdam reicht zurück bis ins 19. Jahrhundert, als die ersten Pferdestraßenbahnen in der Stadt eingeführt wurden. Die ersten elektrischen Straßenbahnen wurden dann Anfang des 20. Jahrhunderts in Betrieb genommen und spielten eine wichtige Rolle im öffentlichen Nahverkehr der Stadt.

Niedergang und Revival

In den 1950er und 1960er Jahren gab es einen Rückgang der Straßenbahnnutzung, da viele Menschen auf das Auto umstiegen. Dies führte zu einer Reduzierung des Straßenbahnnetzes, aber in den 1980er Jahren begann die Stadt, die Straßenbahninfrastruktur zu modernisieren und zu erweitern.

Häufig gestellte Fragen – FAQ 2024

Ja, Amsterdam besitzt ein gut ausgebauten Straßenbahnnetz. Die Tram eignet sich gut, um die Stadt zu entdecken. Dank vieler Haltestellen und Linien können Sie viele Ziele erreichen. Mehr Tipps und Informationen finden Sie in unserem Reiseführer.

Einen klassischen Einzelfahrschein für die Straßenbahn, mit festem Preis unabhängig von der Streckenlänge gibt es so nicht. Es gibt dafür eine Chipkarte (E-Purse). Auf die OV Karte (E-Purse) können Sie Guthaben laden und dann nutzen.
2024 beträgt der Basispreis 1,08 € pro Fahrt plus ca. 19,6 ct pro gefahrenem Kilometer. Die E-Purse Karte ohne Guthaben kostet 7,50 €.

Einfacher geht es mit dem Tagesticket. Mit diesem Ticket können Sie alle GVB-Straßenbahnen, Stadtbusse, U-Bahnen (Tag und Nacht) und Fähren unbegrenzt in ganz Amsterdam nutzen.

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